7 Tipps zur Vermeidung von Malware auf deiner WordPress Webseite
Malware kann ein echtes Ärgernis sein. Schadsoftware kann deine Website unsicher machen, deine Daten stehlen oder im schlimmsten Fall deine Website komplett lahmlegen. Als WordPress-Nutzer bist du besonders gefährdet, da WordPress das am häufigsten verwendete Content-Management-System (CMS) ist. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man eine WordPress Webseite effektiv vor Malware schützen kann.
Aus diesem Anlass möchte ich dir im Folgenden 7 Tipps an die Hand geben, die deine Webseite deutlich sicherer machen können.
Malware ist ein Überbegriff für schädliche Software, die dazu entwickelt wurde, unerwünschte und schädliche Aktionen auf Webseiten, Computern und Netzwerken durchzuführen. Dazu gehören Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware und Spyware.
Tipp 1: Aktualisiere regelmäßig deine WordPress-Installation
Updates sind dein bester Freund, wenn es um die Sicherheit deiner WordPress Webseite geht. Jedes Update schließt potenzielle Sicherheitslücken, die von Malware ausgenutzt werden könnten. Deshalb solltest du immer sicherstellen, dass deine WordPress-Installation, sowie alle Plugins und Themes, die du verwendest, auf dem neuesten Stand sind.
Es mag verlockend sein, Updates zu überspringen – doch bedenke, dass jedes verpasste Update eine potenzielle Eintrittspforte für Malware ist. Also nimm dir die Zeit, regelmäßig Updates durchzuführen. Dies ist quasi ein Basisbaustein, um deine Website sicher zu halten.
Ich persönlich warte Webseiten, bei denen wenig oder keine Veränderungen vorgenommen wurden, mindestens einmal je Quartal (also alle drei Monate). Dabei aktualisiere ich einerseits die Plugins, das Theme und WordPress. Andererseits lege ich stets, bevor ich die Aktualisierungen durchführe, eine Datensicherung an.
Tipp 2: Verwende sichere Plugins und Themes
Nicht alle Plugins und Themes sind gleich geschaffen. Einige können Sicherheitslücken enthalten, die von Malware ausgenutzt werden können. Daher solltest du immer sicherstellen, dass du nur Plugins und Themes von vertrauenswürdigen Quellen verwendest.
Bevor du ein Plugin oder Theme installierst, solltest du die Bewertungen und das Update-Protokoll überprüfen. Ein Plugin oder Theme, das regelmäßig aktualisiert wird und positive Bewertungen hat, ist in der Regel eine sichere Wahl. Hingegen solltest du bei einem Plugin, dass zum letzten Mal vor zwei Jahren aktualisiert wurde, einen großen Bogen machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nach einer kurzen Recherche auch ein anderes Plugin für den gewünschten Zweck finden wirst.
Tipp 3: Begrenze Benutzerrechte
Je mehr Leute Zugriff auf deine Webseite haben, desto größer ist das Risiko, dass Malware eingeführt wird. Daher solltest du die Benutzerrechte so weit wie möglich einschränken. Gib nur denjenigen Personen Administratorrechte, die sie wirklich benötigen. Zudem solltest du sicherstellen, dass alle anderen Benutzer nur die minimalen Rechte haben, die sie für ihre Aufgaben benötigen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es durchaus verlockend ist, jedem Benutzer volle Rechte zu geben, um die Dinge einfach zu halten. Das ist allerdings ein großes Sicherheitsrisiko. Indem du die Benutzerrechte einschränkst, kannst du das Risiko einer Malware-Infektion erheblich reduzieren – Es ist den administrativen Mehraufwand auf jeden Fall Wert.
Tipp 4: Installiere eine Sicherheitssoftware
Eine gute Sicherheitssoftware ist wie ein Wachhund für deine WordPress-Website. Sie kann verdächtige Aktivitäten erkennen und blockieren, bevor sie Schaden anrichten können.
Für WordPress gibt es einige Sicherheitsplugins. Hier gilt es jene Lösung zu finden, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Außerdem solltest du an dieser Stelle nicht vergessen, dass eine Sicherheitssoftware nur so gut ist wie ihre neuesten Updates. Stelle also sicher, dass du deine Sicherheitssoftware regelmäßig aktualisierst, um den besten Schutz zu gewährleisten.
Und an dieser Stelle noch mein Hinweis (da schon leider oft bei Kunden erlebt): Die Software bzw das Plugin muss auch richtig konfiguriert sein. Mit einem einfachen installieren des Sicherheits-Plugins ist es leider nicht getan. Du musst die Einstellungen schon zielgerichtet anpassen. Sonst glaubst du dich in trügerischer Sicherheit… und in ein paar Jahren bin ich dann damit beschäftigt, die Malware von deiner Webseite zu entfernen.
Tipp5: Erstelle regelmäßig Backups
Backups sind dein Sicherheitsnetz gegen Malware. Sollte deine Website trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infiziert werden, kannst du sie mit einem Backup wiederherstellen. Stelle sicher, dass du regelmäßig Backups erstellst und dass du diese an einem sicheren Ort aufbewahrst.
Es ist leicht, Backups zu vergessen, besonders wenn alles gut läuft. Aber denke daran, dass es besser ist, ein Backup zu haben und es nicht zu brauchen, als es zu brauchen und nicht zu haben. Also mache es zur Gewohnheit, regelmäßig Backups zu erstellen.
Wenn du ein Plugin wie zum Beispiel WPvivid Backup verwendet, kannst du auch einstellen, dass in gewissen Zeitabständen automatisch ein Backup erstellt wird. Zudem kann man WPvivid mit einem Cloudspeicher wie Dropbox verbinden und dann automatisch die Datensicherung dort abspeichern.
Tipp 6: Verwende starke Passwörter
Schwache Passwörter sind eine der häufigsten Ursachen für Malware-Infektionen. Ein starkes Passwort kann es einem Angreifer erheblich erschweren, Zugang zu deiner WordPress-Website zu erlangen. Verwende einen Passwort-Manager, um starke und einzigartige Passwörter für deine Website zu erstellen und sicher aufzubewahren.
Oftmals habe ich leider schon gesehen, dass sehr einfache Passwörter verwendet werden. Manchmal wird auch ein und dasselbe Passwort für mehrere Webseiten verwendet. Das „lustige“ daran: Eigentlich weiß jeder, dass dies leichtsinnig ist und dadurch Hacker, Viren und Malware ein leichtes Spiel haben.
Ein starkes Passwort sollte eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sein und mindestens 12 Zeichen lang sein. Ich persönlich verwende oft ganze Sätze, um ein solches, sicheres Passwort zu erstellen. Das hat dann zudem den Vorteil, dass ich mir das Passwort (also den Satz) auch einigermaßen gut merken kann.
Tipp 7: Implementiere eine Firewall
Dieser siebte Tipp ist sehr ähnlich wie Tipp Nummer vier. Doch da nicht jedes Sicherheits-Plugin den Schutz einer Firewall bietet, möchte ich an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen. Wenn du beispielsweise WordFence als Sicherheits-Plugin nutzt, dann ist eine Firewall automatisch mit an Bord. Dennoch solltest du diese für deine Webseite optimieren. Dies ist in gewisser Weise auch abhängig von der Technik, die dein Hosting-Anbieter einsetzt.
Eine Firewall allein kann deine Website nicht vollständig schützen, aber sie ist ein wichtiger Teil eines mehrschichtigen Sicherheitsansatzes. Zusammen mit den anderen Tipps in diesem Artikel kann sie dazu beitragen, deine Website sicher und frei von Malware zu halten.
Fazit
Die Sicherheit deiner WordPress Webseite sollte immer oberste Priorität haben. Mit den oben genannten Tipps kannst du deine Website vor den meisten Arten von Malware schützen. Denke daran, dass keine Sicherheitsmaßnahme perfekt ist und dass du immer wachsam sein solltest. Bleibe auf dem Laufenden über die neuesten Sicherheitsbedrohungen und zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du diese benötigst. Mit der richtigen Vorbereitung und Wachsamkeit kannst du deine WordPress-Website sicher und geschützt halten.
Solltest du Hilfe benötigen – oder ist deine Webseite vielleicht schon mit Malware infiziert – dann helfe ich dir gerne weiter. Hier kannst du Kontakt zu mir aufnehmen.
Die Website kann ein entscheidendes Marketing-Instrument sein, wenn sie entsprechend optimiert und auf dein Unternehmen ausgerichtet ist.
Danke, sehr informativ und genau die wichtigen Punkte wurden aufgeführt!